geschichte
das terzera wurde in den fünfzigerjahren von giacomo conza in eigenregie in einer waldlichtung am fusse des monte generoso erstellt. damit das grundstück unabhängig war, wurde weiter oben im wald eine quelle gefasst und ein reservoir gebaut. eine mehrere hundert meter lange wasserleitung führt noch heute durch unwegsames gelände bis zum brunnen mit bildstock vor dem haus. auch ein brunnen weiter unten, beim sogenannten 'grillhaus', wurde früher damit gespiesen.
das wohnhaus wurde direkt vor den schroff abfallenden fels auf der ostseite gebaut. im sockelgeschoss befand sich gegen norden ein stall und gegen süden die küche mit feuerstelle und esstisch. im obergeschoss befanden sich zwei ost-west ausgerichtete räume, wovon der nördliche mit cheminée als wohnraum, der andere als schlafraum diente. wie der darüberliegende dachraum waren alle räume direkt von aussen erschlossen - es gab keine inneren verbindungen zwischen den geschossen.
sowohl auf der nord-, als auch auf der südseite wurde je eine aussenterrasse auf stützmauern angelegt. während der grossteil des geländes steil gegen westen abfällt, wird die flache "rössliwiese" im norden am grundstücksrand mit einer später erstellten garage abgeschlossen.
nach dem tod von giacomo conza ging die gut 11'000m2 grosse liegenschaft an die erben conza über. das haus wurde zwischenzeitlich vermietet, aber nur wenig genutzt.
ende der siebzigerjahre konnten rené und mano antoniol-ullmann die liegenschaft erwerben. durch rodung, umbau und pflege wurde das anwesen wieder auf vordermann gebracht.
mit dem umbau des wohnhauses konnten alle drei geschosse räumlich miteinander verbunden werden. im erdgeschoss wurde der ehemalige stall zum eingangsbereich mit küche, essplatz und wc/dusche umgebaut. von hier führt nun eine treppe ins obergeschoss. die ehemalige küche mit cheminée wurde zum wohnraum umfunktioniert, wobei nur wenige einbauten den ursprünglichen raum ergänzen. insbesondere hilft eine neue drainageebene mit vormauerung vor der früher sichtbaren felswand das feuchtigkeitsproblem zu reduzieren.
im obergeschoss befinden sich neu zwei kleine schlafzimmer sowie im vorbereich eine weitere nische mit einem schlafplatz. der vorplatz wird von cheminée und arbeitsplatz mit aufgang zur galerie gebildet.
im zum teil offenen dachgeschoss findet sich eine weitere schlafnische und im anschliessenden estrich gibt es nochmals zwei schlafplätze.
dass wasser ein äusserst wertvolles gut ist zeigte sich, als die eigene quelle versiegte. erst ein paar jahre später konnte in der nähe der alten eine neue fassung erschlossen werden. und nachdem gas und kerzenlicht jahrelang zum standard gehörten, wurde zu beginn des neuen jahrtausends elektrisch bis zum haus geführt, was den komfort in küche, bad und wohnräumen entscheidend erhöhte.